2046. Chemnitz, die Stadt der Ostmoderne, befindet sich im Wandel.
Es entstehen Inseln ostmoderner Architektur, Brachen, Potentiale und High-Tech-Spots. Gemeinsam mit den Besucher:innen der Ausstellung Sicht Beton haben wir die Zukunft entworfen. Aufeinander treffen Utopien und Dystopien, die den Klimawandel, die Baupolitik und die demografische Entwicklung der Stadt in unterschiedliche Richtungen interpretieren.
Accesspoint Chemnitz. Gestern Ankunft und Abfahrt, morgen Kommen und Gehen. Freier Treffpunkt Busbahnhof. Urban Sports, flexible Co-Working Spaces, öffentliches Bad und Schattenspender, inspiriert von japanischem Brutalismus.
Bottom-up-Urbanität. Das brachliegende Hotel Kappel wird zum Ort der Diversität für Flora und Fauna. Partielle Sanierungen für Selbstausbauwohnungen mit eigener Energieversorgung. Zur Aneignung für Hausprojekte und ihre Gäste, Urban Gardening und temporäre, selbstbestimmte Kulturevents.
Wege zur Stadtkrone. Frischluftschneisen am Wasser oder Straßenpflege ohne Autos? Wie kann die Höhendominate der Zukunft aussehen? Visionen zwischen High-Tech-Architektur, neuer Umbaukultur und dem Bauwerk als Betonressource.
Heimat Karl Marx oder eine Mitte mit neuen Zeichen? Eine Frage nach Sinnbild und Identität. Die Stadtmitte als Ort innerer Einkehr, aktiver Gemeinschaft und Raum für den Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Weitblick 2046. Beim Blick über die Dächer schweifen die Gedanken in die Ferne. Die Auflösung der gestrigen Zeichen. Klimawandel. Künstliche Welten. Schwindende soziale Absicherung. Segregierte Armut und konzentrierter Reichtum. Wohin mit den Ideen der ostmodernen Stadt?